Tagespflege entschleunigt
Christiane Revez Mohr übernimmt Pflegedienstleitung in der „Alten Honigfabrik“
Das Team der Tagespflegeeinrichtung „Alte Honigfabrik“ in Unterreichenbach hat zum 1. April Unterstützung durch eine neue Pflegedienstleiterin erhalten. Christiane Revez Mohr übernimmt die Stelle von Manuela Meier, welche als Pflegedienstleiterin intern nach Nagold wechselt und dort im Pflegzentrum „Am Lemberg“ eine neue Herausforderung eingeht.
Vor allem bedingt durch die Pandemie hat Revez Mohr, welche zuvor als Stationsleitung für die Innere Medizin eines Krankenhauses angestellt war, eine neue Orientierung gesucht und diese in der Tagespflege gefunden. In dem rücksichtsvollen und empathischen Team habe sie sich von Beginn an sehr wohl und gut aufgenommen gefühlt. Der Alltag, so die Pflegedienstleiterin, sei zu ihrem bisherigen Tätigkeitsfeld sehr entschleunigt. „In der Tagespflege betreuen wir jeden Tag Gäste, denen man bereits mit kleinen Aufmerksamkeiten viel Freude schenken kann“, beschreibt Revez Mohr.
Sie schätze vor allem den persönlichen Umgang mit den Seniorinnen und Senioren, denn hier bliebe genügend Zeit, um die Individualität jedes Einzelnen zu unterstützen und vorhandene Ressourcen zu fördern. Motorische Unterstützung sei dabei genauso wichtig, wie die Gedächtnisarbeit. Der Alltag spiegle sich in Beschäftigungen wider, die die Gäste auch aus ihrem häuslichen Umfeld gewohnt sind: gemeinsames Backen oder das Bepflanzen der Hochbeete sind kleine, für den ein oder anderen vielleicht selbstverständliche Dinge, die den Seniorinnen und Senioren ein Stück Selbständigkeit zurückgeben.
Immer wieder seien Dank der zur Verfügung stehenden Fahrzeuge, welche unter anderem rollstuhlgerecht genutzt werden können, Ausflüge in die nähere Umgebung möglich. „Für unsere Tagesgäste bedeuten diese Ausfahrten einen enormen Zugewinn an Lebensqualität“, betont Revez Mohr. „Schon ein Bummel durch die Calwer Innenstadt und eine Tasse Kaffee in der Fußgängerzone rühren den ein oder anderen vor Freude zu Tränen“, erinnert sich die Pflegedienstleiterin. Wenn man mit solch kleinen Gesten so viel Glück schenken kann, dann wisse man, dass die Pflegearbeit zu etwas sehr Wertvollem beiträgt.